Rückblick

Am 8. und 9. September 2018 fand in Horb am Neckar ein Treffen von Elektroautobegeisterten statt. Nach 2017 war es die zweite Auflage des Treffens und ich war wieder dabei. Das Interesse war groß und so stiegen die Anmeldungen in den letzten Wochen und Tagen vor der Veranstaltung noch einmal deutlich an (hier nachhören).

In Horb angekommen, war die Wiese am Ufer des Neckars bereits sehr gut gefüllt. Dicht an dicht standen die unterschiedlichsten Elektroautos. Gegenüber dem Vorjahr war die Vielfalt größer. Auch in der Elektroauto-Szene bekannte Gesichter und Fahrzeuge waren vor Ort, wie z.B. voccmoccer oder die Renault Zoe des cleansten Electricers Phil. Bei strahlendem Sonnenschein wurden viele Gespräche geführt und über die Fahrzeuge, die Infrastruktur und die Zukunft der Elektromobilität gesprochen. Einen noch besseren, weil schattigen Rahmen dafür bot das zeitgleich stattfindende Stadtfest in Horb.

Programmhöhepunkt des Treffens am Samstag war die Aufzeichnung des Electrify-BW Podcasts #32. Schwerpuntk diesmal waren die Interviews mit zahlreichen Youtubern aus dem Bereich der Elektromobilität. Da ich die Kanäle mit einer Ausnahme kaum verfolge, gab das einen interessanten Einblick in die Vielzahl der Themen, Charaktere und Beweggründe. Im Vordergrund für alle stand aber, dass sie die Elektromobilität voran bringen möchten.

An- und Abreise

Anders als im Vorjahr, als ich noch mit einer Renault Zoe mit kleinem Akku (und kleinem Lader) nach Horb fuhr, war ich diesmal im eigenen Kia Soul EV unterwegs. Entsprechend zügiger und entspannter war auch die Anreise. Nur zwei Ladestopps haben gereicht, um die rund 280 km zu schaffen. Positiv überrascht wurde ich dabei von einer erst wenige Tage alten Ladesäule an einem ALDI in Pforzheim. Anders als dort sonst üblich war die Ladeleistung an Chademo nicht beschränkt. Die Ladung lief mit gut 50 kW: Nach etwa 12 Minuten waren gut 9 kWh im Akku.

Die Rückfahrt verlief nicht ganz so reibungslos wie noch die Hinfahrt. Zwar war der Wagen dank des von Electrify-BW e.V. betreuten Ladeparks so gut wie voll geladen, doch die erste angepeilte Säule der EnBW arbeitete nicht wie erwartet. Zwar lieferte sie Strom, ließ sich aber nur über die App von NewMotion freischalten. Eigentlich hätte ich sie gerne per Kreditkarte freigeschaltet, denn dort gibt es einen attraktiven Pauschaltarif. Leider war der Kartenleser abgestürzt oder eingefroren und so Stand diese Bezahlart nicht zur Verfügung. Auch eine rund um die Uhr besetzte Hotline für Störungen gab es nicht. An der Säule war kein entsprechender Hinweis. Ich habe also nur so weit geladen, um notfalls bis zum übernächsten Schnelllader zu kommen. Die nächste Säule ließ sich dann wie geplant freischalten und so konnte ich den Soul EV nachladen. Weil ich sparsamer als auf dem Hinweg unterwegs war, konnte ich die letzte Etappe ohne weiteren Zwischenstopp hinlegen.